KUNST AN DER SCHULE

Die Kunst veränderte die Schule als Raum um Neues zu denken. Das Wissen um die Bedeutung der Selbstwirksamkeit stand am Anfang des Schulkunstprojektes, jedoch waren die Schüler die Besitzer der Schulkultur und der Entwicklung. Im Schulalltag entstanden somit Freiräume für künstlerische und ästhetische Arbeiten. Es wurden Prozesse und Ergebnisse einer kreativen Arbeit begriffen oder gar bewertet. Ergebnisse wurden geschätzt und anerkannt. Die Reflektion der eigenen Arbeit war am Oberstufenzentrum überall sichtbar. Dies war auch eine Übung in Reflektion und Selektion während des Prozesses, wobei sich die Schüler selbst positionierten. Somit entstanden am Oberstufenzentrum Wedding zahlreiche künstlerische Arbeiten.

Der ehemalige Fahrstuhlschacht des Aufzugs erhielt ein künstlerisches Statement. Schüler erhielten die Aufgabe, sogenannte Klassiker der Gestaltung von Gebrauchsgegenständen - "Design" - angemessen als Bild darzustellen. Die Säulen auf den Decks wurden mit der Zeichnung eines Giraffenhalses bemalt und gehen im Einklang mit den zwei Giraffen auf einem Wandbild auf dem Deck 2. Ein Panorama als Wandbild (Höhe 3,30m, Breite 23,00m) gemäß dem Vorbild der niederländischen Meister prägt das Deck 2 auf der Südseite.

Die Schulkunst präsentierte sich durch eine spezielle Farbstruktur auch an den Außenwänden. Milieuspezifische Schmierereien sollten damit verdrängt werden und konnten im Rahmen des Kunstunterrichts jederzeit übermalt werden, sodass eine aktive Beteiligung der Schüler an der Gestaltung der Schulfassade über mehrere Jahre ermöglicht wurde.